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Neue Fenster sehen nicht nur gut aus, sondern tragen maßgeblich dazu bei, die Energiekosten im eigenen Heim zu senken und den Wohnkomfort zu verbessern. Worauf Sie bei der Fenstermodernisierung achten sollten und welche Vorteile neue Fenster mit sich bringen, erfahren Sie im folgenden Beitrag. Als Experte in allen Bereichen der Glaserei geben wir Ihnen interessante Informationen und wertvolle Tipps rund um das Thema Fenstermodernisierung an die Hand, damit Sie bestmöglich von den weitreichenden Vorteilen, die moderne Fenster mit sich bringen, profitieren können.
Zusammenfassung:
Wenn es um Energieeffizienz geht, gehören insbesondere Fenster seit jeher zu den größten Schwachstellen eines jeden Haushaltes. Denn Energie in Form von Wärme kann naturgemäß deutlich einfacher über Glasflächen entweichen als beispielsweise durch eine massive Wand. So sind Fenster allein für bis zu 40 Prozent des Wärmeverlustes verantwortlich, obwohl sie im Durchschnitt nur 8 Prozent der gesamten Gebäudehülle ausmachen.
Ganz nach dem Leitsatz “Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied” spielt daher gerade die richtige Isolierung bei Fenstern eine entscheidende Rolle, wenn Sie langfristig Ihre Heizkosten senken wollen. Denn nur weil ein Fenster optisch noch gut erhalten ist, bedeutet dies leider nicht, dass Ihr Fenster auch über eine ausreichende Wärmedämmung verfügt!
Erfahrungsgemäß sind Fenster reif für eine Sanierung, sobald sie ein Alter von über 25 Jahren erreicht haben. Daher wird auch durch die Verbraucherzentrale empfohlen, alle Fenster, die vor 1995 verbaut wurden, unter energetischen Gesichtspunkten prüfen zu lassen und bei mangelnder Wärmedämmung entsprechend austauschen zu lassen. Überprüfen Sie also am besten direkt bei Ihnen zuhause das Alter Ihrer Fenster.
Die Isolierung bei Fenstern hängt grundsätzlich von verschiedenen Faktoren ab. So nehmen insbesondere die Art der Verglasung, das Material und der Aufbau des Fensterrahmens sowie eine ordentliche Installation maßgeblich darauf Einfluss, wie wärmedämmend und damit auch energieeffizient ein Fenster schließlich ist.
Wollen Sie für eine optimale Wärmeisolierung bei Ihren Fenstern sorgen, gilt es zunächst die richtige Verglasung zu wählen. Denn während früher vor allem Fenster mit Einfachverglasung verbaut wurden, dürfen diese gemäß GEG-Mindeststandard heute gar nicht mehr angeboten werden, da sie kaum Wärmeschutz bereitstellen. Stattdessen wird in der heutigen Zeit ausschließlich auf Fenster mit Isolier- und Wärmeschutzverglasung zurückgegriffen, die sich voneinander maßgebend unterscheiden können. So besteht eine solche Verglasung je nach Isolierungsbedarf aus 2 oder 3 Gläsern, die durch einen Randverbund zusammengehalten werden.
Zwischen diesen einzelnen Gläsern bestehen wiederum Zwischenräume, die zur besseren Wärmedämmung mit unterschiedlichen Edelgasen befüllt werden können. Welche Verglasung für welche spezifische Situation angemessen ist, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab und sollte daher vorab umfassend evaluiert werden.
Die Dämmqualität eines Fensters wird nicht nur durch dessen energieeffiziente Verglasung bestimmt, sondern auch durch den dazu passenden Fensterrahmen. So kann bei der Wahl des Rahmens bereits das Material über den Wärmeschutz entscheiden. Jeder Werkstoff besitzt eine andere Beschaffenheit und verhält sich hinsichtlich der Dichtigkeit gegenüber Wärme & Schall entsprechend unterschiedlich.
Während Metalle wie Aluminium & Stahl Wärme schnell weitergeben, ist Holz hingegen für seine sehr dämmenden Eigenschaften bekannt, benötigt allerdings auch regelmäßige und umfangreiche Pflege. Eine günstige und pflegeleichte Alternative stellen dagegen Fenster aus Kunststoff dar. Auch hier ist die Wahl des richtigen Fensterrahmens von der spezifischen Situation und den spezifischen Präferenzen abhängig.
Um eine optimale Fensterdämmung zu erreichen, ist neben der richtigen Wahl hinsichtlich Verglasung und Fensterrahmen vor allem der fachgerechte Einbau ein nicht zu unterschätzender Faktor. Denn wird ein Fenster nicht passgenau installiert, kann es entsprechend nicht seine volle Dämmfähigkeit entfalten. So besteht bei einem unsachgemäßen Fenstereinbau bspw. die Gefahr der Entstehung von Wärmebrücken, die eine effektive Isolierung verhindern.
Zudem kommt es bei unprofessioneller Arbeit erfahrungsgemäß oft zur Bildung von Kondenswasser, wodurch wiederum eine Schimmelbildung gefördert wird. Aus diesem Grund ist es grundsätzlich immer ratsam, die Planung und Montage Ihrer neuen Fenster durch einen erfahrenen und versierten Glaser vornehmen zu lassen.
Die Kosten für neue Fenster können je nach Modernisierungsbedarf stark voneinander variieren, da diese von mehreren Faktoren beeinflusst werden. So spielt neben den allgemeinen Aspekten wie Größe, Form und Ausstattung eines Fensters vor allem die Zusammensetzung aus Verglasung, Rahmenmaterial, Beschichtung und Edelgasfüllung eine entscheidende Rolle bei der Ermittlung der Kosten. Je nachdem ob Sie sich bei der Wahl Ihres Rahmenmaterials für Kunststoff, Aluminium, Holz oder Holz-Aluminium entscheiden und ob Sie lieber eine Zweifachverglasung oder Dreifachverglasung wählen, kann der Preis für ein Fenster mit den Maßen 1,30 m x 1,30 m bspw. zwischen 250 Euro und 1.100 Euro liegen. Eine pauschale Aussage über die konkreten Kosten fällt daher zunächst schwer.
Auch die Frage nach dem konkreten Einsparpotenzial kann natürlich ohne genaue Informationen über die spezifische Situation pauschal nicht beantwortet werden. Jedoch dauert es erfahrungsgemäß 10 bis 20 Jahre, bis sich die Investition in moderne Fenster vollkommen refinanziert hat.
Zur Veranschaulichung:
Wenn Sie gerade überlegen, Ihre Fenster zu sanieren oder auszutauschen, gibt es generell mehrere staatliche und regionale Fördermöglichkeiten, die Sie in Anspruch nehmen können. Allen voran gibt es das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die bundesweit Zuschüsse und günstige Kredite für die Sanierung von Fenstern bereitstellen. Zudem bieten auch örtliche Kommunen und Städte spezielle Förderprogramme für den Fenstertausch an.